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Best Practice

  • STADLER
  • Innenausbau ohne Bohrschablonen
  • Innovatives Verfahren reduziert Kosten

Leistungen

Anforderung

Für Planungsvorhaben oder zur Erfassung des Ist-Zustandes für Dokumentationszwecke, sind oft die Geometrie eines Objektes oder lediglich Ausschnitte davon zu erfassen. Dabei handelt es sich um Einzelpunkte, Linien, Flächen oder Volumen. Ein Beispiel hierfür könnte eine Produktionshalle sein, die durch neue Maschinen oder eine andere Anordnung ergänzt oder optimiert werden soll. Um solche Rationalisierungsprozesse effektiv durchzuführen, müssen exakte Daten über die Position der Objekte im Raum gewonnen werden.

Anwendungsbeispiele

  • Schienenfahrzeugbau

    Stadler Pankow GmbH

    Die im Schienenfahrzeugbau tätige Firma STADLER Pankow GmbH beauftragte uns damit, die Bohrlöcher in ihren Fahrzeugen abzustecken und diese so auf die weitere Fertigung vorzubereiten. Mit unserem Einsatz wurde das herkömmliche Verfahren der Bohrschablonennutzung fast vollständig abgelöst und der Fertigungsprozess diesbezüglich gestrafft und optimiert. Gewünscht waren zudem eine dauerhafte Verfügbarkeit der Dienstleistung, gegebenenfalls an mehreren Einsatzorten, sowie eine hohe zeitliche Flexibilität, um Leistungsspitzen jederzeit vermessungstechnisch begleiten zu können. 

    In einem ersten Schritt werden CAD-Daten in unserem Haus unter Nutzung von CATIA aufbereitet und Punktdateien mit den dreidimensionalen Koordinaten der Bohrpunkte exportiert. Ebenso werden durch uns im weiteren Projektverlauf vorgenommene Änderungen am Konstruktionsmodell in das Datenmodell eingepflegt und für die weiteren Prozessschritte aufbereitet. Für die eigentliche Absteckung der Bohrlöcher ist zuerst eine Orientierung des Messsystems im Rohbauwagenkasten erforderlich. Anschließend werden die für den Innenausbau relevanten Bohrlöcher mit der vom Kunden gewünschten Punktgenauigkeit von mindestens 0,5 mm unter Berücksichtigung voneinander abhängiger Baugruppenelemente angerissen. Abschließend erfolgt die Kontrolle aller abgesteckten Punkte. Die dreidimensionalen Koordinaten alle angerissenen Punkte werden in Sicherungsdateien protokolliert und archiviert.

  • Anlagenbau

    PCK Raffinerie GmbH Schwedt

    Beim Chemieunternehmen PCK Raffinierie GmbH Schwedt begleiteten wir vermessungstechnisch den Austausch einer Gasturbine und führten nach Endmontage des neuen Modells eine Einmessung durch.

    Unsere Aufgabe war es, sowohl den Ausbau des alten Turbinenelements als auch die Einrichtung der neuen Turbine messtechnisch zu begleiten. Um die höchstmögliche Lagegenauigkeit der Hauptantriebswelle in Längs- und Querrichtung zu erzielen, wurde zunächst eine 3D-Messung der ursprünglichen Lage der Hauptantriebswellen vorgenommen. Beim Einbau der neuen Turbine ermittelten wir die dreidimensionale Position der Hauptantriebswelle, als Grundlage zum Vergleich mit dem alten Modell. Da die vom Kunden geforderte Punktgenauigkeit nicht mit herkömmlichen Präzisionstachymetern zu erreichen war, kam ein Lasertracker zum Einsatz. Im weiteren Projektverlauf kam zum taktilen Messen auch das Scannen von Oberflächen hinzu. Mithilfe unserer modernen Messinstrumente konnten wir so Angaben über die veränderte Position der neuen Antriebswelle machen, welche dem Kunden sowohl in grafischer als auch tabellarischer Form geliefert wurden. Von großer Bedeutung waren auch hier zeitlich flexible Einsatzmöglichkeiten.

  • Automobilbau

    preccon Robotics

    Für die Firma preccon Robotics übernahmen wir den vermessungstechnischen Part der exakten Positionierung von Robotern in einer Montagestraße im „Mercedes-Benz Werk Ludwigsfelde“.

    In einer Fertigungsstraße wurden Industrieroboter vom Typ Stäubli RX130 ausgetauscht. Die neuen Modelle sollten hinsichtlich ihrer Lage im Raum überprüft und im Falle von Abweichungen, außerhalb zulässiger Toleranzen, kalibriert werden. Zur Durchführung dieser Messaufgabe steuerten die Roboter vordefinierte Posen an. In jeder dieser Posen verharrten die Roboter und wir ermittelten die Position eines Kugelreflektors, der am Roboterarm befestigt war. Mit den Ergebnissen war es möglich, die Abweichungen mit einer geforderten Punktgenauigkeit von mindestens 0,2 mm zwischen der vorausberechneten und der tatsächlichen Position der Roboter zu ermitteln, um die weiteren Bearbeitungsschritte einleiten zu können. Für unseren Kunden war hier neben der sehr hohen Messgenauigkeit und einem kurzfristigen Projektstart auch eine hohe zeitlich Flexibilität gewünscht, um einen Produktionsstopp im Werk zu vermeiden.

Equipment

Leica AT901-LR

Bei dem Leica AT901-Long Range handelt es sich um ein mobiles Messsystem, welches vorzugsweise in der Präzisionsindustrie mit großvolumigen Anwendungen zum Einsatz kommt. Innerhalb des typischen Messvolumens von bis zu 160 m können mithilfe eines Laserstrahls präzise Messungen vorgenommen werden. Der AT901-LR verfügt damit verglichen mit dem AT901-MR über ein höheres Messvolumen und ist im Gegensatz zu dem AT901-B kompatibel mit den T-Produkten der Firma Leica, was die Messung zusätzlich erleichtert und wodurch sich ein größeres Spektrum an Messaufgaben bearbeiten lassen. Mithilfe von PowerLock und dem Absolutinterferometer (AIFM) kann der AT901-LR absolute Distanzen zu einem beweglichen Ziel mit einem Höchstmaß an Genauigkeit messen, sodass präzise Ergebnisse garantiert werden können. Das leichte Design und die kompakten Abmessungen des Lasertrackers ermöglichen den Transport und Aufbau des Messgeräts durch nur eine Person, sodass der AT901-LR ortsungebunden und flexibel einsetzbar ist. Zusätzlich sorgt eine kurze Initialisierungsphase dafür, dass der Lastertracker schnelle Einsatzbereitschaft. Die jährliche Kalibrierung des Systems sichert stets zuverlässige Ergebnisse.

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